Englische Bücher

Viele Bücher zum Thema entdecke ich nur auf Englisch. Wenn dies für Dich eine lesbare Sprache ist, dann schau auch hier nach meinen Empfehlungen. 

From Strength to Strength

"From Strength to Strength" von Arthur Brooks wurde mir als das wichtigste Buch zum Thema Altern von einem Coach aus den USA empfohlen. Entsprechend habe ich es gelesen und tatsächlich einige spannende Erkenntnisse gewonnen. 

 

In vielen Beispielen macht er deutlich, warum Menschen auf dem Höhepunkt ihrer Karriere nicht mehr besser werden. Gut, sie sind ja auch auf ihrem Höhepunkt. Aber der definiert sich ja nur im Rückblick, wenn man weiß, es ging nicht mehr höher. Denn bestimmte Leistungen, gerade im musischen, forschenden und kreativen Bereich, vollbringen wir nur, wenn unser Gehirn in einem fluiden Modus ist. Dieser verändert sich aber im Alter, das Gehirn ist nicht mehr so fluide, sondern eher klar und kristallin. Diesem Wandel des Gehirn begegnen wir am besten, in dem wir eher unser Wissen weitergeben, als Mentoren arbeiten oder in die Lehre gehen. Eine seiner spannenden Empfehlung für Studierende: Suche Dir alte Lehrkräfte, sie können Wissen besser vermitteln. 

 

In dieser zweiten Phase entwickeln wir aber auch ganz neue Fähigkeiten, die mit den Möglichkeiten aus der ersten Phase nicht denkbar gewesen wäre. Wir müssen sie nur annehmen. Als Beispiel nennt er Beethoven, der in der zweiten Phase damit leben musste, nicht mehr zu hören. Für einen Musiker ein tragisches Schicksal. Er ist durch tiefe Krisen hindurch, um dann taub eine für die damalige Zeit völlig neue Musik zu komponieren. 

 

Was nehme ich aus dem Buch mit? Als Coach und Autorin gebe ich bereits Wissen weiter, da bin ich auch arbeitend schon mal gut aufgestellt. Die Bereitschaft, zuversichtlich durch Krisen hindurchzugehen, im Glauben daran, dass daraus nochmal Besseres entsteht, ist durch die Lektüre des Buches gestiegen. Diese Erkenntnis (und viele mehr) macht das Buch zu einer klaren Leseempfehlung.


the way of transition

Dieses Buch von William Bridges ist älter, es ist bereits 2001 erschienen. Das heißt aber nicht, dass irgendwelche überholten Erkenntnisse in diesem Klassiker zu finden sind. Bridges hat mit diesem Buch den Tod seiner Frau mit seinem theoretischen Wissen um Veränderung verknüpft. 

 

Veränderung geht unterschiedlich tief und ist dementsprechend mal schwer und mal nur aufregend. Der Verlust von geliebten Menschen, mit denen wir viel im Leben teilen, geht dabei tief. Vielleicht ist das sogar die Hauptangst vor dem Tod. Geliebte Menschen in ihrem Schmerz zurückzulassen. Aber in diesem Schmerz und durch diesen Schmerz hindurch finden sich viele neue Wege und diese Wege beschreibt Bridges. 

 

Neben diesen traumatischen Veränderungen habe ich aber auch viele Impulse mitgenommen, wie gewollte Veränderung gut gelingen kann. Ob es der Abschied aus der Erwerbsarbeit oder unser neue Lebensabschnitt in einem neuen Wohnort ist, ich habe aus diesem Klassiker viel mitgenommen.