Der Umzug rückt näher

Pandemie, Lieferkettenproblematik, Ukrainekrieg - es ist keine gute Zeit, um zu bauen. Bisher haben wir uns gefühlt immer mit einem Abstand von zwei Jahren zu unserem Umzug bewegt.

 

Zwei Jahre - das fühlt sich an wie irgendwann.

 

Irgendwann verlassen wir Berlin. Irgendwann packen wir unsere Sachen. Irgendwann fangen wir ein neues Leben an. Wenn alles gut geht. In den zwei Jahren könnte ja auch noch viel passieren. Deshalb malen wir uns die Schritte mal nicht ganz so genau aus.

 

In den letzten Tagen hat sich die Gefühlslage drastisch verändert. Denn: Unser Bauträger hat uns mitgeteilt, dass die Wohnungen nächstes Jahr fertig werden. Plötzlich verkürzt sich die Zeit und damit auch unsere Gefühls- und Planungslage. 

Die erste Nacht, nachdem uns die neue Situation bewusst wurde, konnte ich kaum schlafen. Ich war aufgeregt, ich hatte Angst und mir sind unglaublich viele Schritte durch den Kopf gegangen, was jetzt alles zu tun ist. 

 

Abstrakt eine Veränderung zu planen, ist das eine. Konkret durch diese hindurchzukommen, das Andere.

 

Ich bin echt dankbar, dass wir uns schon verpflichtet haben und da jetzt nicht mehr rauskommen. Sonst würde meine innere Bedenkenträgerin jetzt alle Geschütze auffahren, um mich zu überzeugen, dass wir doch lieber hier bleiben. Im Vertrauten, in unserer Umgebung. Gestern abend war ich mit Freundinnen unterwegs. Ich dosiere, wie viel ich über den Umzug und meine Aufregung berichte. Denn sie potenziert sich mit der Angst der Anderen. Und das kann ich gerade nicht brauchen. Ich brauche Vorfreude, Abenteuerlust und Mut!!!! 

Ein Ablaufplan muss her

Ich brauch auch Orientierung. Dazu mache ich zunächst erstmal eine Sammlung, mit allen großen und kleinen Aufgaben, die mir gerade durch den Kopf gehen und die mir einfallen, wenn ich die Aufgaben vorstelle, die vom realisierten Umzug zurückgedacht bis heute stattfinden werden müssen. 

 

Von großen Aufgaben, die total präsent sind, wie den Verkauf unseres Hauses, bis kleinen Aufgaben, wie die Auswahl einer neuen Waschmaschine. Ich bin sicher, die Liste wird sich im Laufe der Zeit noch erweitern. Und ich freue mich darauf, wenn ich Sachen als erledigt notieren kann. Gleichzeitig habe ich auch einen Riesenbammel, ob wir das alles schaffen werden. Zumal das Timing eine zentrale Rolle spielen wird. 

 

Wann starten wir am besten mit dem Verkauf unseres Hauses? Wie schnell finden wir in angespannten Zeiten eine Käuferin? Aber dann auch wieder, wann können wir definitiv zusagen, dass wir das Haus auch geräumt haben? Wie viel Puffer lassen wir da? Über unsere neueste Idee, noch eine kleine Reise im Umzug einzuschieben, berichte ich im nächsten Blogbeitrag. 

Gelassenheit und Zuversicht

Bei aller Aufregung und Anspannung versuchen wir gelassen und zuversichtlich zu bleiben. Uns nicht jedes Worst Case Szenario auszumalen, sondern darauf zu vertrauen, dass sich die Dinge gut lösen werden.

 

Uns immer wieder auszumalen, wie schön es werden wird!

 

Ich bin sehr froh, dass ich über meine vielen Coachingausbildungen selbst ganz gut bin, meinen Fokus immer wieder gut auszurichten und nicht zu sehr in die Angst abzudriften. Und darauf zu vertrauen, dass wir diesen Weg Schritt für Schritt gehen werden und es gut werden wird! 

"Das Beste an der Zukunft ist vielleicht die Tatsache, dass nur ein Tag auf einmal kommt" Dean Acheson

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